Interessante Fortbildung für Jugendfeuerwehrwarte und Gruppenleiter/innen 2024
Ein jeder Jugendgruppenleiter muss über sie verfügen – die Jugendleiterkarte, kurz JuleiCa. So muss auch jeder Jugendfeuerwehrwart, Betreuer und Ausbilder einer Jugendfeuerwehr eine solche JuleiCa besitzen. Um dieser Karte nach dem hierfür benötigten Lehrgang die Gültigkeit zu bewahren, müssen regelmäßig Fortbildungen in den geforderten Themengebieten besucht werden.
Hierzu richtet der Kreisfeuerwehrverband Vogtland jedes Jahr ein eintägiges Seminar aus, um den kreisweit engagierten Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern der Jugendfeuerwehren die benötigte Fortbildung zu ermöglichen.
Im Jahr 2024 fand dieses Fortbildungsseminar am Samstag, den 13. April im „Julius-Mosen-Gymnasium“ in Oelsnitz statt. Diesmal wurden die Module „Mobbing“ und „Pädagogik“ durch die Dozenten aufgefrischt und mit nötigem, teils neuem, Fachwissen untersetzt.
Durch Dozentenausfall wurden die juleicaspezifischen Module in diesem Jahr durch einen Exkurs in das Thema der Öffentlichkeitsarbeit ergänzt.
Nacheiner kurzen Eröffnung durch Steve Groh, Kreisjugendfeuerwehrwart des Vogtlandes erfolgte eine Aufteilung der Seminarteilnehmer in drei Einzelgruppen, die sich im Rotationsprinzip den einzelnen Stationen des Seminars widmeten.
Das Modul „Mobbing“ wurde durch Referentin Caroline Moll näher beleuchtet. Das brisante und leider immer noch aktuelle Thema stört nicht nur das Kameradschaftsverhältnis innerhalb der Jugendfeuerwehr, sondern bringt für Betroffene häufig schwerwiegende Folgen mit sich. Um dem schon präventiv entgegenzuwirken, zeigte die Referentin im ihrem Vortrag, Arten, Ursachen, sowie Ausmaß und Folgen von Mobbing auf, um die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer für dieses Thema zu sensibilisieren.
Das Modul „Pädagogik“ wurde durch den Bildungsreferenten des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen, Tobias Banaszkiewicz, gehalten. „Alle Teilnehmer sind ausgebildete Jugendwarte. Das heißt, sie machen schon gute Arbeit, können aber durch eine Vertiefung im Bereich Gruppendynamik eine Verbesserung der Gruppenarbeit erzielen.“, so der Bildungsreferent. So beschäftigte sich dieser Seminarteil im Besonderen mit den verschiedenen Phasen, die eine Gruppe während ihres Arbeitens durchläuft, mit den dazugehörigen Gruppenrollen und der passenden praktischen Methodik.
Die ersatzweise durchgeführte Auffrischung im Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit wurde durch Daniel Löwenhagen realisiert. Dabei wurden Themen wie die korrekte Erstellung von öffentlichkeitswirksamen Beiträgen oder der Schutz von vertrauenswürdigen und personenbezogenen Daten im Einsatzdienst der Feuerwehr thematisiert. Ein großer Teil dieses Seminarabschnittes befasste sich zudem mit dem Erfahrungsaustausch der Kameraden der einzelnen Feuerwehren mit der jeweiligen Umsetzung ihrer Öffentlichkeitsarbeit.
Zudem verschaffte sich der Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Medien in diesem Rahmen einen Überblick über die im Vogtlandkreis aktuell durchgeführte Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren.
Zusammenfassend bot das Seminar den Teilnehmern ein breites Spektrum von altbewährtem Wissen bis hin zu neuen Aspekten und Ansichten im Bereich der Kinder- und Jugend- sowie Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren im Vogtlandkreis.
Der Kreisfeuerwehrverband bedankt sich bei allen Dozenten und unterstützenden Kräften, die die Durchführung des Seminars in diesem Rahmen möglich gemacht haben.
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Text und Bilder: Kreisfeuerwehrverband Vogtland e.V.
