Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteEhrenamtler vor der Göltschtalbrücke | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Teilen auf Facebook   Instagram   Teilen auf X   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Schulung zur E-Mobilität, PV- und Energeispeicheranlagen

Feuerwehrverband bietet vogtländischen Feuerwehren Schulung zu Themen der Elektromobilität und PV- sowie Energiespeicheranlagen an.

 

Am Samstag den 14. Januar haben über 60 Kameradinnen und Kameraden der vogtländischen Feuerwehren sowie Hilfsorganisationen an einem ganztägigen Seminar rund um Elektromobilität, Photovoltaik und Energiespeicheranlagen teilgenommen.

 

Die Schulung war bereits die zweite zu diesem Themengebiet, nachdem im Oktober 2021 in Reichenbach dazu eine Auftaktveranstaltung geführt wurde.

 

"Die Steigerung der Teilnehmendenzahlen um das doppelte zeigt uns, dass das Thema in den vogtländischen Feuerwehren eine hohen Priorität einnimmt und auch in Zukunft weiter Schulungsbedarf besteht", so Lutz König vom Kreisfeuerwehrverband Vogtlandkreis.

 

Welche Themen wurden behandelt?

 

"Es existieren noch viele Vermutungen und Halbwahrheiten rund um das Thema. Was muss ich tun, wenn ein Elektro- oder Hybridauto verunfallt? Woran erkenne ich die entsprechenden Fahrzeuge und wie läuft das Zusammenspiel mit dem Abschleppunternehmen? Alles das haben wir thematisiert und wieder etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht.", so Jakob Groschwitz von der Freiwilligen Feuerwehr Rodewisch.

 

In einer theoretischen Unterweisung wurde auf die Besonderheiten bei Elektro- und Hybridfahrzeugen hingewiesen. "Ob das ein Elektro- oder Hybridauto ist, kann man im ersten Moment oft nicht mit Sicherheit sagen. Dabei hilft jedoch beispielsweise das Vorgehen nach der - AUTO-Regel, ein eventuelles E am Ende des Kennzeichens oder etwaige Schriftzüge des Herstellers am Fahrzeug." Können beispielsweise ein Indiz für die Entsprechende Antriebstechnologie sein, so Groschwitz weiter.

 

Unterstützt wurde das Seminar auch von Kamerad Benjamin Liebold, (Freiwillige Feuerwehre Lengenfeld) Dieser leitete nach der theoretischen Unterweisung den Praxisteil an. Während dieses Themenkomplexes wurden die Seminarteilnehmer u.a. an zwei Fahrzeugen über Besonderheiten der E-Mobilität informiert zudem konnte Intensiv auf Fragen der Anwesenden eingegangen werden.

 

Einmal mehr wurde zudem klar, dass es keine „Patentlösung“ für den Einsatz an derartigen Automobilen gibt und das jedes Fahrzeug allein Aufgrund seiner Bauart durchaus unterschiede aufweist.

 

Ein besonderer Dank an dieser Stelle den Unterstützern der Veranstaltung, so beispielsweise dem Autohaus Schüler sowie der Firma ELEKTRO Kummer, welche uns durch die Bereitstellung von Fahrzeugen unterstützen und diese zur kostenlos zur Verfügung stellten.

 

Ein weiteres Highlight des Tages war eine gemeinsame Übung der Gastgebenden Feuerwehr der Musikstadt Markneukirchen und des Abschlepp- und Bergedienstes Kelpin bzw. Umweltservice Lohr.

 

Während der Übung wurde instruktionsmethodisch das Sichern und Verladen eines verunfallten Elektroautos geübt. Als kleines Schmankerl verhielt sich dieses im Laufe der Übung / Verladung auffällig.

 

Daher musste beispielweise wurde mittels Wärmebildkamera ein „Hotspot“ an der Hochvoltbatterie entdeckt/aufgespürt werden. Danach wurde dieser gekühlt und im Anschluss die Verladung in einen speziellen Abrollbehälter Hochvolt eingeleitet. 

 

Im vergangenen Jahr stieg die Nachfrage nach „alternativen Energiequellen“ insbesondere Photovoltaikanlagen und Energiespeichern für den Heimgebrauch infolge des russischen Angriffskrieges und der in diesem Zuge stark gestiegenen Energiepreise.

 

Daher wurde das Seminar um diesen Themenkomplex erweitert. Die Schulung zu diesem Thema übernahm dankensweise der frisch berufene Inspektions-bereichsleiter und stellv. Kreisbrandmeister, Kamerad Karsten Neubert.

 

Er informierte im Detail zum aktuellen „Stand der Technik“ und beim Einsatz der Feuerwehr an PV- Anlagen und Energiespeichern. "Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einer Vervielfachung des Einsatzes von PV- Anlagen und Speichern im Häuslichen sowie Gewerblichen und industriellen Bereichen. Die Nachfrage ist definitiv da." so Neubert, der als Selbständiger Elektromeister unter anderem derartige Anlagen installiert.

 

Beispiellos in der Form, Art und Weise ist, dass durch die vorgenannten Kameraden verschiedene Einsatz- und Unfall- Spicker sowie Übergabeprotokolle entwickelt und den Mitgliedsfeuerwehren des Kreisfeuerwehrverbandes Vogtland zur Verfügung gestellt haben.

 

"Im Einsatz stellen diese eine gute Hilfestellung dar, die wichtigsten Elemente der Schulung im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand zu haben. Daher wurden diese Arbeitshilfen im Taschenformat entwickelt, gedruckt sowie zur Verfügung gestellt." so Groschwitz.

 

Ein besonderer Dank gilt dem DRK Einsatzzug Plauen für die Sicherstellung der Verpflegung, den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr der Stadt Markneukirchen für die Bereitstellung der Location und die Übungsbeteiligung, dem Umweltservice Lohr, Abschleppdienst Kelpin für die Unterstützung bei der Übung, sowie die Bereitstellung des Abschleppwagens und den Abrollbehälters.

 

Das positive Feedback der Seminarteilnehmer sowie die große Anzahl an Teilnehmernachfragen lassen schon jetzt eine Fortsetzung der Seminarreihe in Aussicht stellen.

 

Urheberrecht:

Text und Bilder: Kreisfeuerwehrverband Vogtland e.V., Groschwitz, König, Löwenhagen

[alle Galerien anzeigen]